Mallorca

1962 verließ Richard Ziegler England, wo er nie ganz heimisch geworden war und zeitweise schwierige Lebens- und Arbeitsbedingungen ertragen musste. Mit seiner Lebensgefährtin Susan Snow übersiedelte er, der “mediterrane Mensch“, wie er sich selbst einmal bezeichnet hatte, auf die Mittelmeerinsel Mallorca. Hier wohnte und arbeitete er mitten auf der Insel, umgeben von Oliven- und Zitronenbäumen, in einem ländlichen Anwesen im Dörfchen Selva (Carrer de sa Noblesa) und zeitweise in einer kleinen Atelierwohnung in Palma. Unter der südlichen Sonne entwickelte Ziegler einen Altersstil, der seine Palette aufhellte, an Expressivität gewann und auch auf Motive aus den zwanziger Jahren zurückgriff. Der größte Teil seines bis 1962 geschaffenen Werkes wurde im Steinhaus in Calw untergebracht. Jedes Jahr reiste der Künstler für mehrere Wochen nach Deutschland, um dort zu arbeiten und sein Werk zu ordnen.

Vorbereitung der Kunstmappe Richard Ziegler im Oktober 1987 in Selva/Mallorca – Sparkassendirektor Jürgen Teufel, Heiko Rogge und Jürgen Sautter besuchten Richard und Susan Ziegler.